Real Talk: Warum echte Hilfe oft Glückssache ist

Frau sitzt vor Psychologe
Keine Frage, es gibt gute Coaches und sehr kompetente Psychotherapeuten. Aber wie findest du die? Wer ist genau 'dein' Mensch, dem du vertraust, bei dem du dich öffnen kannst? Der, der auch bezahlbar ist und dich nicht abhängig macht von seiner Hilfe? ...

Es gibt sie – gute Coaches, kompetente Psychotherapeuten.
Menschen, die zuhören, die sehen, die wirklich mit dir arbeiten.

Ich weiß das, weil ich selbst Glück hatte.
Nach meinem Burnout bin ich an einen Lifecoach geraten, der genau das getan hat: mich gesehen.
Kein Blender, kein Verkäufer, kein Guru.
Er hat mir nicht einfach Tools in die Hand gedrückt und mich damit allein gelassen. Er hat mit mir gearbeitet.

Aber genau das war es: Glück.

Denn ich saß auch schon bei Therapeuten und Psychologen, mit Ausbildung und Zertifikaten an den Wänden.
Sie nickten viel und verständnisvoll, manchmal kam eine Frage, die etwas in mir bewegte – und doch wirkte vieles mechanisch. Lehrbuchartig. Distanziert. Ziellos.

Hier mal ein Aha-Moment.
Dort mal ein guter Gedanke.
Aber keine Struktur. Kein klarer Weg. Keine echte Veränderung.

Ja, da saß ein Mensch vor mir. Mal ein Mann, mal eine Frau. Bei einem fühlte ich mich unwohl, wenn ich wirklich persönliches erzählen wollte. Ich habe mich geschämt.

Wie soll man den Richtigen finden – ohne sich zu verzetteln?

Mal ehrlich:
Wie soll man den richtigen Coach für sich finden?
Gerade dann, wenn man sowieso schon erschöpft, überfordert oder verloren ist, soll man sich durch Websites klicken, Podcasts hören, Testimonials lesen.

Am Ende stehst du trotzdem da und fragst dich:
Versteht mich dieser Mensch wirklich – oder verkauft er sich nur gut? Das weißt du erst, wenn du eine Zeit mit ihm gearbeitet hast.
Wenn du nicht zufällig jemanden kennst, der genau das Gleiche erlebt hat und dir eine Empfehlung geben kann, dann bleibt am Ende tatsächlich am Ende Glück.

Und wenn du Pech hast?

Dann verlierst du nicht nur Geld.
Du verlierst Hoffnung.
Du gehst nach Hause mit dem nagenden Gefühl, dass du „nicht coachbar“ bist.
Dass du „zu festhängst“.
Dass du es „wieder nicht geschafft“ hast.

Das ist der eigentliche Schaden:
Du kommst, weil du am Ende deiner Kräfte bist.
Weil du gesehen, verstanden, unterstützt werden willst.

Und wenn dann nur Sätze kommen wie:
„Du bist halt noch nicht bereit.“
„Du blockierst dich selbst.“
„Geh einfach durch den Schmerz.“

…dann fühlt sich das nicht nach Wachstum an.
Es fühlt sich an wie ein weiterer Beweis: Mir kann niemand helfen.

Vielleicht ist es Zeit für eine andere Perspektive

Ich glaube nicht mehr daran, dass es den einen perfekten Coach für mich gibt.
Auch nicht an eine traditionelle Methode, die für alle funktioniert.

Was ich glaube – weil ich es selbst erlebt habe – ist:


Du brauchst einen Raum, in dem du mit dir selbst ehrlich werden kannst.
Ohne Show. Ohne Bewertung. Ohne das Gefühl, jemanden beeindrucken zu müssen.
Und ohne die tickende Uhr, die im Hintergrund dein Geld frisst.

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